März 2009


Heute geht es um ein Thema, dass uns Erdenbürgern zwar nicht unbedingt unter den Fingernägeln, aber an heißen Sommertagen umso mehr auf der Haut brennt.

Es geht um unsere Sonne.

Nebenbei wird auch die Frage beantwortet: “Woher stammt das Gold im Universum?“

Leser mit akademischen Background mögen den folgenden Beitrag vielleicht in einigen Details für etwas allzu salopp – möglicherweise sogar unwissenschaftlich – formuliert empfinden, aber Akademiker sind auch nicht die hier anvisierte Zielgruppe.

Mir geht es vielmehr darum, in einer Epoche des nationalen Bildungsnotstandes (Pisa-Studie) auch die sogenannten bildungsfernen Bevölkerungsschichten für die modernen Wissenschaften zu begeistern.

Und los geht’s:

Sterne entstehen, wenn die Masse an Gasen (hauptsächlich Wasserstoff) in der Umgebung des zukünftigen Sterns einen bestimmten Wert überschreitet und die Gravitationskräfte derart zunehmen, dass die Kernfusion anläuft.

Falls Ihnen das jetzt schon alles „too much“ wird, hilft Ihnen vielleicht folgende Analogie weiter:

Stellen Sie sich eine dunkle und mit Gasen angereicherte Raumregion vor.

Zum Beispiel eine Discothek.

Eine Discotehk ist im Grunde nichts anderes, als eine mit Dämpfen (Schweiß + Parfüm) angereicherte dunkle Region, wo sich in der Mitte der Tanzfläche eine einsame Wasserstoffblondine um sich selbst dreht.

Stellen Sie sich jetzt vor, wie im Laufe der Zeit aufgrund der Anziehungskraft immer mehr Wasserstoffblondinen hinzukommen.  [1]

Was passiert?

Die Wasserstoffblondinendichte steigt und steigt.

Jetzt bedarf es nur noch eines klitzekleinen externen Anstoßes um die Fusion einzuleiten.

Diese Initialzündung übernimmt unser Barkeeper, der zwecks Zubereitung eines exotischen Longdrinks mehrere Minuten lang eine lauwarme (verschlossene) Sektflasche kräftig durchschüttelt..

Irgendwann gleitet sie ihm aus den Händen und wird aufgrund der Erdanziehung mit 9,81m/sec² in Richtung Fussboden gezogen..

Nur wenige Meter vom Ort dieses ko(s)mischen Dramas entfernt, kreisen die alkoholisierten männlichen Gäste auf epileptischen Bahnen um das Zentrum der Tanzfläche herum. Wie von Einstein vorausgesagt, wird dabei durch den enormen Druck die Raumzeit knapp unterhalb ihrer Körpermitte deutlich meßbar ausgebeult.

Was passiert also nun, wenn eine lauwarme und geschüttelte Sektflasche mit einer Beschleunigung von ca. 9,81m/sec² auf den Boden knallt?

Ganz einfach: Sie explodiert!

Durch die Schockwelle werden die männlichen Gäste vom Rand der Tanzfläche mitten ins Zentrum geschleudert.

Hier wird dann der physikalische Mindestanstand (20 bis 30 AngstStöhn) deutlich unterschritten; es beginnen heftige Fusionsprozesse, wobei die entstehende Reibungswärme (Infrarot-Strahlung) und Schamesröte (Gesichts-Strahlung) die Gemüter noch weiter erhitzt.

Nebenbei bemerkt: Wegen der enormen Zentrifugalkräfte lösen sich auch einige Goldkettchen und sonstiger Goldschmuck von ihren Besitzern und werden in die Umgebung geschleudert. Die Frage „Woher stammt das Gold in unserem Universum?“ wäre damit also gleich mit beantwortet.

Irgendwann erreicht die Stimmung die kritische Phase, so das einige der im Zentrum liegenden Gäste anfangen, über ihre Handys Notrufe abzusetzen. Physikalisch betrachtet bedeutet dies, dass nun zum ersten Mal auch hochenergetische elektromagnetische Strahlung an die Umgebung abgegeben wird.

Der eigentliche Beleuchtungseffekt (im sichtbaren Spektrum) stellt sich dann ein, wenn die an der Discothek angrenzenden Stadtbezirke durch die Blinklichter der herbeigerufenen Polizei- und Rettungsfahrzeuge hell erleuchtet werden.

Kurz darauf entsteht zusätzlich die sogenannte Röntgenstrahlung, da viele Discothekenbesucher in den Notaufnahmen auf Knochenbrüche hin untersucht werden müssen.

Das war’s auch schon!

Wie Sie sehen, ist Astrophysik gar nicht so kompliziert, auch wenn in den Sendungen etablierter Wissenschaftler (z.B. Joachim Bublath, Harald Lesch u.a.) die ganze Angelegenheit immer so furchtbar wissenschaftlich dargestellt wird.

Bis zum nächsten Mal

Ihr blogjoker

[1] Die Quantenphysik ordnet Wasserstoff-Blondinen im discotheken Zustand (=blondiert) die Quark-Eigenschaften „strangers in the night“, Uppers & Downers und charmant zu.

In unserer Reihe „Wissenschaft und Forschung mit hohem Fun-Faktor“ widmen wir uns heute einem Thema, dass Wissenschaftsjournalisten ein freudiges Kribbeln in den Fingern beschert und die Besucherzahlen ihrer Blogs in ungeahnte Höhen treibt:

Es geht um „Die Klimakatastrophe“.

Das Thema ist sehr komplex und wird kontrovers diskutiert, also gehen wir es mal etwas langsamer an.

Nachts ist es dunkler als tagsüber.

Was wie eine Binsenweisheit klingt, ist ökologisch betrachtet eine Katastrophe globalen Ausmaßes. Denn die fehlende Helligkeit muß nach Einbruch der Dämmerung mit künstlichen Leuchtkörpern ausgeglichen werden.

Das kostet Energie!

Als Ursache für die nächtliche Dunkelheit trotz der immensen Anzahl von Sternen im Universum haben Astronomen zwar mehrere Faktoren herauskristallisiert (u.a. Olbers Paradoxon), aber eine praktikable und politisch durchsetzbare Strategie im Kampf gegen den unter Klimaschützern gefürchteten P.R.V.-Effekt (periodische regionale Verdunkelung) wurde dabei noch nicht gefunden.

Dabei liegt die Lösung auf der Hand.

Eine ganz elegante Möglichkeit um den Himmel nachts etwas aufzuhellen besteht darin, einfach die freigesetzte Energie (Strahlungsintensität) beim sterntypischen Wasserstoffbrennen [1] zu erhöhen.

In der Umgangssprache ausgedrückt: den nuklearen Thermostaten etwas weiter aufzudrehen.

Dazu müsste man nur das von der Bevölkerung akzeptierte Tempolimit für Licht von ca. 300.000 km/sec kritisch überdenken, sich gemeinsam an einen runden Tisch setzen und ganz undogmatisch über einen höheren Wert diskutieren.

Eine EU-weite Gesetzesnovelle zur Anhebung der Lichtgeschwindigkeit aus Gründen des Klimaschutzes ist, sofern der notwendige politische Wille vorhanden ist, durchaus machbar. Auch bei unserem transatlantischen Kollegen, wo nach 8 Jahren endlich wieder eine Lichtgestalt das Waisenhaus und die Augen der Menschheit mit Glanz erfüllt, dürfte der Vorschlag auf Zustimmung stoßen.

Der Vorteil: In Einsteins bekannter Formel E = m * c² würde die Verdoppelung der Lichtgeschwindigkeit aufgrund des quadratischen Ausdrucks die 4-fache Energieausbeute bewirken! Eine klassische Win²-Situation.

Angenehmer Nebeneffekt: Wie Sie sicher aus dem Physikunterricht wissen, breitet sich nicht nur das sichtbare Licht, sondern jedes elektromagnetische Signal mit annähernd Lichtgeschwindigkeit aus. Also profitieren besonders die Vieltelefonierer von einer Neuregelung. Durch die schnellere Signalübertragung kann Zeit und Geld gespart werden.

Darüber freuen sich neben Astronauten (gute Pingwerte bei Online-Ballerspielen mit der Bodenstation) auch die vielen terrestrischen Vieltelefonierer.

Zum Beispiel dann, wenn man oder frau über eine esoterische Telefon-Hotline ein kleines Schwätzchen mit den netten Erzengeln auf NGC 2023 oder anderen Lichtjahre weit aufgestiegenen Meistern halten möchte.

Diesen ganzen sogenannten esoterischen Hotlines wird ja häufig vorgeworfen, dass die kontaktvermittelnden Mitarbeiter die Gespräche unnötig in die Länge ziehen um damit die Gebühreneinnahmen in die Höhe zu treiben.

Um es einmal in aller Klarheit zu sagen: das ist hanebüchener Unsinn, der meistens von bildungsfernen Esoterik-Kritikern aus dem Umfeld der GWUP verzapft wird. Diese Leute gehen einfach davon aus, dass man bzw. frau sich mit einem Lichtjahre entfernten Geistwesen quasi in Echtzeit unterhalten kann! Das ist physikalisch aber völlig unmöglich!

Nein, der einzige Grund dafür, warum derartigen Dienstleistungen von Skeptikern ein katastrophales Kosten-Nutzenverhältnis attestiert wird, liegt in der viel zu niedrigen Lichtgeschwindigkeit und den daraus resultierenden langen Wartezeiten zwischen Frage und Antwort.

Nebenbei bemerkt: Genau aus diesem Grund sind moderne Handys massiv mit Gimmicks überfrachtet. Der Benutzer wird während des Telefonats mit irgendwas beschäftigt und läuft nicht Gefahr, während einer längeren Gesprächspause (Signallaufzeit > 1h) in den Sleep-Modus zu wechseln.

Unbestätigten Gerüchten zufolge werden die kommenden Modelle von Nokia und Apple’s iPhone gegen moderaten Aufpreis mit einer Applikation ausgeliefert, die selbstständig auf kritische Frequenzmuster reagiert. Im Notfall kann dann wahlweise

  • ein Alarmsignal ausgelöst (leichtes Schnarchen)
  • das Gespräch beendet (heftiges Schnarchen) oder
  • ein Notruf abgesetzt (bei Atemstillstand)

werden.

Nach diesen Abstecher zu den physiologischen Grundlagen aktueller und zukünftiger Trends in der Telekommunikationsbranche zurück zum Thema:

Die Erhöhung der Lichtgeschwindigkeit – wie packen wir’s an?

Natürlich würde die Änderung einer universellen Konstante einen nicht unerheblichen Eingriff in den Schöpfungsakt bedeuten. Die Vorbereitung der entsprechenden Gesetzesvorlagen sollte man daher nicht Physikern oder Atheisten im Alleingang überlassen.

Bei den Verhandlungen über eine Novellierung der Lichtgeschwindigkeit unter Berücksichtigung energiepolitischer Aspekte empfiehlt es sich, zusätzlich

  • 4 oder 5 spirituelle Marketingprofis
  • kompetente Zukunfstforscher (z.B. Experten von Quatschi Co.KG)
  • eine Bootsladung hochmotorisierter Greenpeace-Aktivisten
  • ein Rudel ausgeschlafener Harvard-Rechtsanwälte (Fachgebiet: kosmisches Lizenzrecht)
  • Richard Dawkins und James Randi (als unabhängige Gutachter)

mit an Bord zu nehmen.

Alle entscheidenden Klauseln müssen absolut wasserdicht ausformuliert sein. Schon Albert Einstein wußte, dass bei einem souveränen Vertragspartner wie dem obersten Wesen nichts dem Zufall („Der Alte würfelt nicht!“) überlassen werden darf.

mit freundlichem Grinsen

Ihr webjoker

[1] Das Thema „woher stammt die Energie unserer Sonne?“ wird in einem anderen Beitrag noch ausführlich erklärt.